Kurzarbeit Änderungen 2021

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Die Gesetze zur Kurzarbeit wurden einer Revision unterzogen.

Der Kongress hat am 23. Juni 2021 die maximale Anwartschaftszeit für die Kurzarbeitsentschädigung (KAE) auf 24 Monate und das vereinfachte Verfahren für die Kurzarbeitsentschädigung verlängert.

Die Bewilligungsdauer der Kurzarbeit wurde bis am 31.12.2021 von drei auf sechs Monate verlängert.

Bewilligungen werden nicht mehr für volle 6 Monate, sondern nur bis am 31.12.2021 erteilt. Und ab 1.10.2021 gelten Bewilligungen wieder nur 3 Monate.

Darüber hinaus wurde entschieden, die Rechte von Auszubildenden, Leiharbeitern und unbefristet Beschäftigten auf die KAE auszuweiten und neue Anforderungen einzuführen.

Alle Änderungen der Covid 19 – Arbeitslosenversicherungsverordnung treten ab dem 1. Juli 2021 in Kraft.

Kurzarbeit anmelden, Kurzarbeit einreichen

Ab dem 1. September 2021 müssen Voranmeldungen für Kurzarbeit wieder per ordentlichem Verfahren eingereicht werden. Das vereinfachte Verfahren gilt nicht mehr!

Anträge auf befristete Stellen müssen vom Arbeitgeber gestellt werden. Diese muss bei der zuständigen Kantonalen Amtstestelle (KAST) zur Voranmeldung eingereicht werden.

Die Voranmeldung kann online per elektronischem Service oder Excel-Formular erfolgen. Mitarbeiter müssen zustimmen, dass sie auf Kurzarbeit entsandt werden.

Der Arbeitgeber muss diesen Punkt vorab klären und durch Vorlage einer Voranmeldung bestätigen. Für die Bearbeitung der Voranmeldungen ist die KAST jenes Kantons zuständig, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat.

Bewilligt das Landesarbeitsamt Kurzarbeit, muss der Arbeitgeber einen weiteren Antrag bei der gewählten Kasse stellen. Die Krankenkasse prüft die Anspruchsvoraussetzungen im Detail und zahlt bei positiver Entscheidung Kurzarbeitergeld.

Kurzarbeit Abrechnung  

Die Rechnungslegung bestimmt die Berechnung der kurzfristigen Vergütung und damit deren Höhe. Mit COVID19 werden reguläre Formen mit dem Kurzarbeitergeld KAE deaktiviert.

Sie müssen das neue Formular verwenden. Die beiden Formate unterscheiden sich grundlegend:

Die Arbeitslosigkeit wird nicht für jeden Mitarbeiter einzeln gemeldet, sondern für alle beteiligten Mitarbeiter aggregiert.

Bei unterschiedlichen Ausfallzeiten ist es ratsam, eine interne Liste jedes Mitarbeiters zu führen, um den Gesamtwert Ihrer Steuererklärung zu ermitteln und die individuellen Gehälter für jeden Mitarbeiter genau zuzuordnen.

Leistungen der Arbeitslosenkasse werden nicht mehr für jeden Arbeitnehmer einzeln bemessen.

Stattdessen wird der Gesamtzeitverlust in Prozent der Sollzeit in der Regel durch das Gesamtgehalt ausgeglichen.

Für Lehrlinge gilt beispielsweise die Schulzeit nicht als Ausfallzeit, daher sind die Löhne und die Ausfallzeiten oft niedrig.

Einzelne Arbeitnehmer müssen für 80 % des Arbeitsausfalls gesondert entlohnt werden, einerseits der Arbeitslosenkasse zur Entschädigung der Arbeitgeber und anderen (Überschussrechnung).

Ergibt die korrekte Deklaration einen Überschuss, kann der Arbeitgeber diesen nach eigenem Ermessen zuweisen. Der Arbeitgeber darf rechtlich gesehen den Überschuss sogar für sich behalten.

Kurzarbeit Ferien

Es ist erlaubt während der Kurzarbeit Ferien zu nehmen. Besteht jedoch keine Vereinbarung über die Dauer des Urlaubs, kann der Arbeitgeber das Urlaubsgeld einseitig festlegen.

Bei einem Pflichturlaub ist die Kündigungsfrist von meist 3 Monaten zu beachten.

Kurzarbeitsentschädigung Luzern

Mit der Arbeiterunfallversicherung (KAE) übernimmt die Arbeitslosenversicherung (ALV) einen Teil der Lohnkosten zugunsten von Arbeitnehmern, die von Kurzarbeit betroffen sind. Damit sollen kurzfristige und unvermeidliche Entlassungen vermieden werden.

Kurzarbeitsentschädigung Zürich

In schwierigen Zeiten können Unternehmen mit Zustimmung der beteiligten Arbeitnehmer ihre Arbeitszeit ganz oder teilweise reduzieren, um eine Entlassung zu vermeiden.

Die Arbeitslosenversicherung übernimmt für einen bestimmten Zeitraum einen Teil der Lohnkosten der beteiligten Arbeitnehmer.

Arbeitsausfälle müssen…

  • mindestens zehn Prozent der Arbeitsstunden des ganzen Betriebs oder einer Betriebsabteilung ausmachen (pro Abrechnungsperiode)
  • wirtschaftliche Gründe haben
  • unvermeidbar sein
  • vorübergehend sein

Kurzarbeit im Stundenlohn

Bei Verlust des Arbeitsplatzes erhalten Sie Kurzarbeitergeld. Dies entspricht 80 % des entgangenen Einkommens.

Kurzarbeit Überstunden

Grundsätzlich sollte dies nicht vorkommen, weil es bedeutet, dass genug Arbeit vorhanden ist und die Arbeitszeit nicht reduziert wird.

Wenn Sie kurzfristig Überstunden machen müssen, muss Ihr Arbeitgeber Sie entsprechend entschädigen.

Bei der Arbeitsverkürzung hingegen ist die Überstundenvergütung nicht genau geregelt und wird individuell nach Arbeitsaufwand festgelegt.

Teilarbeitslosigkeit kann vermutet werden, wenn Sie in einer Situation der Teilarbeitslosigkeit häufiger Überstunden leisten müssen.

Kurzarbeit Rechte und Pflichten

Teilarbeitslosigkeit kann bis zu 12 Monate geltend gemacht werden. Diese Phase kann jedoch unterbrochen werden.

Wenn diese Pause länger als 3 Monate dauert, können erneut 12 Monate in Anspruch genommen werden.

Wenn Sie einen Urlaub während der Kurzarbeit nehmen, erhalten Sie das volle Gehalt.

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